150 Jahre Häusler

In 2013 feierte die Firma HÄUSLER ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum.

Angefangen hat alles im Jahre 1863 mit der Verleihung der “Meister-Concession” durch den Magistrat der königlichen Haupt- und Residenzstadt München an Johann Häusler für das Betreiben des Riemer- und Sattlerhandwerks. Am Isartorplatz entstand der erste Betrieb. Durch qualitativ hochwertige Fertigung und Reparatur von Sattel- und Zaumzeug sowie Kutschenzubehör erwarb sich Johann Häusler schon bald einen guten Ruf. Häusler erweiterte daher sein Geschäft auf den Wagen- und Kutschenbau – es entstand die Firma “Wagen- und Kutschenbau Häusler”. Im Jahre 1864 verlagerte Häusler seine inzwischen florierende Firma in die Thierschstraße 20.

1890 übergab Johann Häusler das Geschäft an seinen Sohn Karl Johann Häusler. Zu jener Zeit tauchten in den Straßen von München erstmals selbstfahrende Droschken auf. Schnell erkannte Karl Häusler, dass diese Fahrzeuge die Zukunft bedeuten.

Doch noch bevor er sich mit dem Handel von Auto-Mobilen befassen konnte, traf das Unternehmen ein schwerer Schlag: Der Betrieb in der Thierschstraße brannte im August 1892 vollständig ab.

1893 war der Wiederaufbau vollendet und unter der Führung von Karl Häusler ging es nun mit Vollgas in das Motor-Zeitalter. Der Neubau war unterkellert und mit einem Lastenaufzug versehen. Dies und die neu eingerichtete Lackiererei erregten bei den Münchnern ein ebensolches Aufsehen wie der Einbau eines Benzintanks mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern. Dieser neue und moderne Betrieb versetzte Häusler und seine Mitarbeiter in die Lage, sich voll und ganz der neuen Automobiltechnik zu widmen.

Aufgrund des hohen Engagements verbunden mit den handwerklichen Fertigkeiten und der hohen Qualität der Arbeiten erfolgte im Jahr 1903 die Ernennung der Firma Häusler zum Königlich Bayerischen Hoflieferanten.

Bereits 1905 wurde die Firma HÄUSLER dann “Großvertragshändler der Opel Automobile GmbH Rüsselsheim für Pkw-, Ersatzteile- und Serviceverkauf”. Damit übertrug das OPEL-Werk Rüsselsheim die gesamte Vertriebsverantwortung für das Gebiet südlich der Donau exklusiv aufHäusler.

Eine Entscheidung, die dem Unternehmen in Bayern seinen Namen gab: OPEL-HÄUSLER! Damit ist HÄUSLER heute der älteste Opel-Händler in Bayern.

Im Frühjahr 1924 rollte in Rüsselsheim ein Modell vom Fließband, das einen automobilen Neubeginn einleitete. Der “Laubfrosch”. Ein Zweisitzer, dessen 12 PS-Motor damals unglaubliche 70 Stundenkilometer ermöglichte – und das zu einem damalig sensationellen Preis von 4.500 Reichsmark.

In den rasanten Aufstieg von HÄUSLER fiel eine Familientragödie mit schweren Folgen. Karl Häusler verlor durch einen Unglücksfall seinen einzigen Sohn. In der Folge wurde die Firma in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt. Der Firmensitz wurde 1934 in die Landsberger Straße 83-87 verlegt, wo sich bis heute noch der Hauptsitz des Unternehmens befindet.

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